Veranstalterinnen waren Silke Hüneke und Sigrun Zühlke

Es wurden 2 MTRs angeboten über 85/45 oder 45/45 km mit tollen Strecken und sehr
schönen Pausenplätzen. Silke möchte mit ihrem Ritt Reiter ermutigen, an dieser Art
freundlicher und entspannter Mehrtagesritte teilzunehmen. Dies ist ihr voll und ganz
geglückt. Sie hatte wunderbare Strecken ausgesucht, die sehr schön zu reiten waren.
Selbst ich, als „verwöhnte“ Brandenburg/ MeckPomm Reiterin konnte nicht meckern. Man
konnte die schöne Gegend bewundern und sich besonderen Herausforderungen stellen,
wie z.B. über eine Brücke mit Holzbohlen, aber ohne Geländer zu reiten. Für ängstliche
Pferde/ Reiter gab es selbstverständlich eine Alternative.

Ich entschied mich. dort mit meinem Seepferdchen (Seahorse) zu starten, damit er diese
Saison wenigstens 1x Distanzluft schnuppern konnte. Aus diesem Grund versuchte ich es
ruhig angehen zu lassen. Aber Sea fing an wie immer … heiß !! Entweder wollte er die
Pferde vor sich einholen oder denen von hinten entfliehen. Irgendwann wurde wir aber von
einer größeren Gruppe Reiter eingeholt, der wir uns dann auch anschlossen. In teilweise
ziemlich flottem Trab ging es nun in Richtung 1. Pause. Meine Sorge, dass er Puls
Probleme bekam (unser Aufregungs Problem von 2019), traf zum Glück nicht ein. So
gingen wir wieder mit der großen Gruppe auf den 2. Abschnitt der Strecke. Da ich den
langen MTR genannt hatte, war meine 2.Pause bei KM 44, der Rest der Gruppe ritt weiter
zum Camp (KM 45), da für sie erst dort der M-MTR für den ersten Tag zu Ende war. Ich
entschied mich, in dieser Pause aufzuhören.
Der 2. Tag war genauso schön. Es wurde nicht die gleiche Strecke vom Vortag geritten,
sondern eine andere. Dieses Mal startete ich 10 Minuten nach der Gruppe und Sea ging
sofort viel entspannter. Die Pausenpunkte waren wieder gut gewählt: Es gab überall
ausreichend Gras, so dass man auch trosslos nicht unbedingt Heu mitgeben musste. Zum
Schluss kam ich mit einem hochmotiviertem Pferdchen ins Ziel, dass gerne noch ein paar
Bäume ausgerissen hätte. So macht Reiten Spaß!

Für das leibliche Wohl war durch das Rundum-Sorglos-Paket bestens gesorgt. Freitag
Abend gab es selbstgemachte Suppe von Silke (5 Sterne!!!), Samstag und Sonntag
Frühstück und nachmittags Kaffee und Kuchen, Samstag Abend wurde Pizza bestellt. Das
alles gab es im gemütlichen Dorfgemeinschaftshaus, das quasi nebenan war. Und auch
das „Lästige“ wurde gut umgesetzt: das Hygienekonzept. So weit ich es beurteilen

konnte, haben sich alle Teilnehmer brav daran gehalten und sich die Hände gewaschen
und desinfiziert, Abstand gehalten und die Maske überall dort getragen, wo es notwendig
oder gefordert war.

Mein Fazit: Das sind die Ritte, die ich liebe. Mein Dank geht an die Veranstalterinnen, die
Helfer, die Tierärztinnen und alle anderen Teilnehmern, die den Ritt zu etwas Besonderen
haben werden lassen. Trotz weiter Anfahrt werde ich versuchen, beim 3.Ummel Ritt
wieder dabei zu sein.

Gundula Bath