Bericht DOKR-Disziplinbeiratssitzung am 02.02.2016 in Warendorf
Am Dienstag, 02.02.2016 traf sich der DOKR-Disziplinbeirat Distanzreiten in Warendorf.
Der Beirat besteht aus den folgenden Mitgliedern:
Horst Müller (Vorsitzender), Bärbel Büchting (Aktivenvertreterin), Jan Oetjen (als Aktivenvertreter), Tanja Wedemeyer (VDD-Vertreterin), Renan Borowicz (Jugend), Juliette Mallison (berufen vom DOKR), Cordula Kopf (berufen vom DOKR), Dr. Dennis Peiler (DOKR-Geschäftsführer), Nicolas Hörmann (DOKR-Vertreter)
Wegen Verhinderung von Jan Oetjen war zu dieser Beiratssitzung Dr. Gabriela Förster als Stellvertreterin geladen. Cordula Kopf konnte an der Sitzung leider nicht teilnehmen.
Die Hauptaufgaben des Disziplinbeirates liegen in der Berufung der Kader nach Maßgabe der vom Vorstand genehmigten Richtlinien, die Beratung von Angelegenheiten der Leistungsentwicklung im Spitzensport- und Nachwuchsbereich, sowie die Trainerkonzeption. Weiterhin die Beratung der sonstigen Angelegenheiten der Disziplin, deren Durchführung gemäß Satzung DOKR dem Vorstand bzw. dem Geschäftsführenden Vorstand vorbehalten sind.
Ein Punkt auf der Tagesordnung war die vorliegende Einladung zum Dubai Crown Prince Endurance Cup CEI3*. Da es sich um einen FEI-Ritt handelt, wird es keine Startverweigerung seitens DOKR geben. Ob ein Start ethisch und moralisch vertretbar ist, muss jeder Reiter für sich selber entscheiden. Bei der Entsendung wird die Erfahrung des Pferd/Reiterpaares höher bewertet, als der Wunsch des Veranstalters nur max. 10 jährige Pferde einzuladen.
Ein weiterer Tagesordnungspunkt war der Saisonrückblick 2015, der stark sinkende Starterzahlen im internationalen Bereich zeigte.
Es wurde weiterhin über den Sachstand Abzeichenpflicht berichtet, und die Vorgehensweise in Bezug auf die neuen FEI-Regeln bzgl. Rest-Periods der Pferde nach internationalen und nationalen Ritten besprochen:
Die Rest-Periods gelten für Pferde, die international gestartet werden sollen oder eine Novice-Quali durchlaufen. Pferde, die nicht international starten, betrifft die Regelung der Rest Periods nicht.
Ein weiterer Tagesordnungspunkt war der Bericht über die Arbeit des VDD-Fachbeirat Sport, speziell zu dieser Sitzung hatte der Fachbeirat Nachteile des derzeitigen Sichtungsweges aus Sicht der Sportler dargestellt.
Anschließend wurde der Sichtungsweg der Senioren und Junioren festgelegt:
siehe Link am Ende des Artikels
Es ist ein Abzeichenlehrgang für Reiter mit Dispens in Marbach geplant, ein genauer Termin passend zum Sichtungsweg wird kurzfristig abgestimmt.
Im Rahmen des Aktiventreffens im November in Warendorf haben einige Reiter Ihre Unzufriedenheit über die Beiratsarbeit geäußert, welche in einem Antrag auf Ablösung der gewählten Vertreter endete. Nachdem Neuwahlen nur durch den DOKR-Vorstand initiiert werden können (welcher erst im März wieder tagt) wurde der Beirat vom DOKR aufgefordert, in die Diskussion mit den Reiter zu gehen. Daraufhin befragten Horst Müller, Bärbel Büchting, Tanja Wedemeyer und Renan Borowicz telefonisch 44 Reiter anhand eines vorher festgelegten Fragebogens. Nachdem die Antworten von den Befragten freigegeben wurde, flossen diese in die Auswertung ein. Nach Auswertung der Fragebögen stellte sich heraus, dass ein Großteil der Reiter den Beirat als Interessenvertretung der Reiter ansieht. Außerdem wurde mehr Transparenz in der Arbeit und eine verbesserte Kommunikation aller Beteiligten gewünscht.
Die gewählten Vertreter des Beirates stellten noch einmal klar, dass sie Ihre Ämter für sofortige Neuwahlen zur Verfügung stellen.
Für die WEG 2018 in Kanada soll vom Beirat ein systematischer Weg zum Aufbau der Athleten erarbeitet werden. Die langfristige wirkende Struktur vom Basis- in den Spitzensport ist vom VDD zu erarbeiten. Die Beiratskonzepte setzen kurz- und mittelfristig an, bis die geschaffenen Strukturen des VDD greifen.
Der DOKR-Vorstand befasst sich im Rahmen der nächsten Vorstandssitzung Anfang März u.a. mit dem Antrag auf Neuwahlen der gewählten Vertreter des Beirates, ein Aktiventreffen ist im Nachgang zu dieser Sitzung geplant.
Die Sitzung endete nach über 6 Stunden am späten Abend.