Melanie Arnold, 41 Jahre aus Kirchheim/Teck und Nadal ibn Nadira

Hallo Melanie, erneut die deutsche Meisterschaft zu reiten ist ja schon eine Ansage! Wie entstand der Plan?

Ich versuche eigentlich jedes Jahr immer an der Deutschen Meisterschaft teilzunehmen, sofern es zeitlich geht. Ich finde, man sollte diese Veranstaltungen mit einer Teilnahme unterstützen. Es ist viel Aufwand für die Veranstalter, das weiß ich aus eigener Erfahrung. Da ist es schade, wenn nur wenig Starter kommen. Letztes Jahr konnte ich leider nicht, da ich aufgrund meiner Nominierung zur Europameisterschaft nicht daran teilnehmen durfte.

Was hast du dir zum Ziel gesetzt für den Ritt?

Da ich dieses Jahr mein Nachwuchspferd Nadal ibn Nadira reite, und dies sein erster Hundertmeiler ist, werde ich zunächst versuchen, den Ritt best möglichst zu beenden. Natürlich wäre ein Sieg erstrebenswert – wenn auch beim ersten Hundertmeiler nicht so leicht umsetzbar.

Erzähl uns was zu deinem Pferd. Wie habt ihr zusammen gefunden?

Ich habe bereits Nadals Mutter geritten. Nadira war selbst zweimal deutsche Meisterin mit mir (2004 in Tanneneck und 2005 in Aachen). Nadal ist bei uns zur Welt gekommen und wurde von mir ausgebildet und qualifiziert vom ersten Einführungsritt bis heute.

Was sind seine bevorzugten Wettkampfbedingungen?

Das ist ihm egal. Ich war mit ihm im Maärzu diesen Jahres in Dubai. Da lief er bei Hitze im tiefen Sand genau so toll, wie sonst bei uns im Gebirge und bei Kälte.

Wovor hast du im Bezug auf die DM den grössten Respekt?

Ich finde jeder Hundertmeiler verdient Respekt. Allein schon diese Strecke zu bewältigen ist jedes Mal eine Herausforderung.

Wer ist dein distanzreiterliches Vorbild?

Da ich dieses Jahr schon die 30. Distanzsaison bestreite, habe ich mittlerweile keine Vorbilder mehr. Respekt habe ich vor der herrausragenden Leistung meiner Schwester Sabrina. Wie sie fast jedes Wochenende auf den schwersten Rennen in Frankreich erfolgreich unterwegs ist, und das meistens immer ganz vorne mit dabei, in Spitzenzeiten und fast ohne Ausfälle.

In welchem Alter bist du denn deinen ersten Distanzritt gegangen und wo hast du deine reiterlichen Wurzeln?

Ich bin meinen ersten Distanzritt 1988 im Alter von 12 Jahren gegangen. Das war bei der Eulenfährte in Spechbach bei Heidelberg. Damals noch mit meinem Connemara-Ponywallach Jappeloup de Luze. Ich reite eigentlich schon seit ich denken kann. Überwiegend im Gelände (nach einer klassischen Ausbildung in einer Reitschule).

Betreibst du Ausgleichssport noch andere Disziplinen oder Sportarten?

Da ich neben zwei 6 Jährigen Söhnen auch berufstätig bin, bleibt da meist nicht viel Zeit. Ich versuche mich durch Radfahren, Joggen und etwas Pilates fit zu halten.

Wir danken Melanie und wünschen Nadal und ihr viel Spaß und natürlich Erfolg in Babenhausen!