Die Deutsche Fahrmeisterschaft 2025 rückt näher! Vom 8. bis 10. August findet die DFM auf dem Thomashof statt.
Versteckt am Rande der Lüneburger Heide, nördlich von Schneverdingen, liegt der Thomashof – idyllisch in Alleinlage. Der Hof ist gut erreichbar über die A7/B3 oder A1/B75. Die Anfahrt zur Paddockwiese wird während der Veranstaltung als Einbahnstraße geregelt.!
Die Starter*innen stellen sich vor!
Den Anfang macht: Birgit Rosenberger.
🎤 Interview mit Birgit Rosenberger
1️⃣ Wer seid ihr – stell dich und dein(e) Pferd(e)/Gespann in ein paar Worten vor. Was macht euch als Team besonders?
Ich bin Birgit Rosenberger, 44 Jahre jung. Ich fahre mit meinen beiden Shetlandponys Legolas (16) und Toulouse (14) am liebsten im Zweispänner.
Ich war auch bis vierspännig auf WBO-Turnieren unterwegs. Seit 2023 fahre ich Mehrtages-Distanzen – bis hin zu drei Starts auf der langen Strecke.
2️⃣ Was war deine bisher größte Herausforderung oder dein schönster Moment im Distanzfahrsport?
Herausforderungen gab es viele. Die größte habe ich wohl in Hessen bei der Krokus-Distanz erlebt, wo wir als Flachlandfahrer mit den Bergen kämpfen mussten.
Auch eine Reifenpanne gehörte – mal wieder – dazu.
3️⃣ Wie bereitest du dich – mental und organisatorisch – auf ein Championat wie die DFM vor?
Organisatorisch ist bei uns fast alles vorgepackt – wir sind innerhalb weniger Stunden abreisefertig.
Mental versuche ich, mit der Flut an Infos auf der Thomashof-Homepage klarzukommen.
Der Rest klappt mit „Mut zur Lücke“ auch ganz gut. 😄
4️⃣ Welche Rolle spielt dein Team auf der Strecke?
Ich bin normalerweise trosslos unterwegs. Aber als Zweispänner habe ich natürlich einen Beifahrer – und der ist Gold wert:
Navigator, seelischer Beistand, Trosser, Fotograf, Ratgeber und Ehrgeiz-Bremse in einer Person.
5️⃣ Hast du ein persönliches Ritual oder Glücksbringer, der dich begleitet?
Nein, so etwas habe ich nicht.
6️⃣ Wie gehst du mit Rückschlägen um?
Ich versuche, aus allem zu lernen und es beim nächsten Mal besser zu machen.
7️⃣ Was möchtest du Nachwuchsfahrer*innen mitgeben, die auch einmal bei der DFM starten wollen?
Da es für mich selbst der erste Start auf einer Fahrmeisterschaft ist, kann ich noch keinen echten Rat geben.
Für mich war es lange unvorstellbar, überhaupt auf die lange Strecke zu kommen – und jetzt habe ich 111 km genannt.
⸻
💬 Birgit – ganz persönlich:
🌇 Trainingsfahrt: lieber abends
📱 Navigation: mit Beifahrer, App & Karte kombiniert
☀️ Fahren: bei Sonne
🏕️ Übernachtung: Camping
😴 Nach dem Ritt: meist direkt ins Bett – aber das sollte ich wohl ändern 😉
🎤 Interview mit Franziska Richter
1️⃣ Wer seid ihr – stell dich und dein(e) Pferd(e)/Gespann in ein paar Worten vor. Was macht euch als Team besonders?
Ich bin Franziska Richter, 39 Jahre alt, und wohne in Groß Warnow.
Ich nehme mit Kronprinzessin Lillifee teil.
Das Besondere an uns ist, dass sie eigentlich (fast) immer die Kleinste unter allen Teilnehmern ist – sie ist noch nicht einmal 1 m groß. 😊
2️⃣ Was war deine bisher größte Herausforderung oder dein schönster Moment im Distanzfahrsport?
Meist sind es die ersten langen Strecken ab 80 km, die man mit einem Pferd oder Pony – geritten oder gefahren – bewältigt. Das ist immer wieder etwas Besonderes.
Aber natürlich war letztes Jahr die erfolgreiche Teilnahme an der Fahrermeisterschaft ein absolutes Highlight.
Bitte, welches Shetty läuft an einem Tag über 100 km? Nur das allein ist doch schon der absolute Wahnsinn!
3️⃣ Wie bereitest du dich – mental und organisatorisch – auf ein Championat wie die DFM vor?
Hm … fast nicht anders als auf jeden anderen Wettkampf – nur dass noch mehr Gießkannen, Bottiche, Schwämme und Kanister mitmüssen.
Mental? Ich bin schon immer recht aufgeregt. Ein Mittel dagegen habe ich nicht wirklich, aber der Zuspruch vom Team hilft ungemein.
4️⃣ Welche Rolle spielt dein Team auf der Strecke?
Meine Helfer*innen bzw. Trosser spielen vor allem auf der langen Strecke – und ganz besonders auf der DFM – eine ganz entscheidende Rolle.
Sie sind der Schlüssel, dass diese Leistung überhaupt von einem Shetty erbracht werden kann!
Gerade wenn es warm wird, muss alles passen und das Kühlmanagement funktionieren.
Hier muss jeder Handgriff sitzen, um Zeit zu sparen – denn ich brauche beim Kühlen einfach länger.
Das Shetty hat per se eine dickere Haut und mehr Muskelmasse im Vergleich zum Araber und wird die Wärme nicht so schnell wieder los.
Mein Team wird mich vor allem motivieren, wenn mein Pony und ich auf der Strecke in ein Tief kommen.
Sie sind einfach unersetzlich. Danke dafür schon im Voraus – ihr seid die Besten! 💪💙
5️⃣ Hast du ein persönliches Ritual oder Glücksbringer, der dich begleitet?
Ich habe keinen besonderen Glücksbringer.
6️⃣ Wie gehst du mit Rückschlägen um?
Ich bin nah am Wasser gebaut, wenn etwas richtig schiefläuft – kann aber ziemlich zeitnah auch wieder lachen … quasi irgendwie zeitgleich. 😅
7️⃣ Was möchtest du Nachwuchsfahrer*innen mitgeben, die auch einmal bei der DFM starten wollen?
Einfach machen.
⸻
💬 Franziska – ganz persönlich:
🌅 Trainingsfahrt: früh morgens
📱 Navigation: mit App
🌥️ Fahren: bei leichtem Wolkenhimmel
🏕️ Übernachtung: Camping
😴 Nach dem Ritt: ab ins Bett
⸻
🎤 Interview mit Miriam Röder
1️⃣ Wer seid ihr – stell dich und dein(e) Pferd(e)/Gespann in ein paar Worten vor. Was macht euch als Team besonders?
Marcus van de Bietzenakker (genannt Frodo) kam eigentlich als Kinderpony zu uns in die Familie.
Jedes Kind braucht schließlich dringend einen jungen Shetty-Hengst zum ersten Geburtstag 😉
Dass aus ihm so ein tolles Fahrpony wird, ist „einfach so passiert“.
Genau wie die Teilnahme an der DFM – er ist ja noch sehr jung, und dass wir dabei sind, hat sich eher zufällig ergeben, weil nichts dagegen sprach.
2️⃣ Was war deine bisher größte Herausforderung oder dein schönster Moment im Distanzfahrsport?
Herausforderungen gab es für Frodo noch gar nicht.
Für mich war nur die allererste Fahrt ziemlich spannend, weil ich nicht sicher war, wie gut der kleine Hengst sich in der Öffentlichkeit benimmt.
Schöne Momente sammeln wir seitdem ständig – es freut mich wahnsinnig zu sehen, mit wie viel Ehrgeiz und Spaß er unterwegs ist.
3️⃣ Wie bereitest du dich – mental und organisatorisch – auf ein Championat wie die DFM vor?
Ich versuche, meine Aufregung im Zaum zu halten.
Egal, wie oft ich schon unterwegs war – aufgeregt bin ich immer.
Ansonsten versuche ich bewusst, wenig zu tun: Frodo läuft als Schulpony im Reitunterricht und wurde von meiner Tochter noch einmal zu Trainingszwecken geritten gestartet.
Damit ist er definitiv bestmöglich trainiert. Mehr muss nicht sein.
4️⃣ Welche Rolle spielt dein Team auf der Strecke?
Da ich mit einem Shetty unterwegs bin, brauche ich Wasser – vor allem für das Pferd, aber gern auch mal zum Trinken, falls Frodo nicht die Ruhe hat, aufgestellte Bottiche anzulaufen.
Ansonsten bin ich nicht besonders pflegeintensiv und kenne es auch, trosslos unterwegs zu sein.
Dadurch haben meine Trosser eine sehr unkomplizierte und dankbare Fahrerin erwischt 😊
5️⃣ Hast du ein persönliches Ritual oder Glücksbringer, der dich auf jeder Fahrt begleitet?
Nein, habe ich nicht.
6️⃣ Wie gehst du mit Rückschlägen oder schwierigen Phasen im Training oder Wettkampf um?
So eine Phase hatte ich mit Frodo noch nicht – wohl aber mit gerittenen Distanzpferden.
Wenn richtig der Wurm drin ist, muss ich einfach heulen.
Dann wird kurz überlegt, den ganzen Scheiß hinzuwerfen und jede Menge Geld, Zeit und Nerven zu sparen.
Darauf folgt bisher aber immer: Aufstehen, Dreck von der Hose klopfen und sich zusammenreißen.
Und meistens geht’s ja auch wieder bergauf.
7️⃣ Was möchtest du Nachwuchsfahrer*innen oder Interessierten mit auf den Weg geben, die vielleicht selbst einmal bei der DFM starten möchten?
Habt Glück und findet das richtige Pony!
Beziehungsweise: Probiert aus, was und wie viel euer Pferd machen möchte.
Gerade die Kleinen sind meistens sehr fleißige Sportpartner, wenn sie gefördert werden und reichlich Bewegung haben.
Ansonsten: Nehmt mit, was ihr an Meinungen und Ratschlägen (auch ungefragt) geboten bekommt.
Man muss und sollte nicht alles 1:1 umsetzen – aber wenn man sich erstmal alles anhört, hat man die Chance, mit gesunden Pferden seinen eigenen Weg zu finden.
⸻
💬 Miriam – ganz persönlich:
🌅 Trainingsfahrt: früh morgens
📱 Navigation: modern mit App
🌥️ Fahren: lieber bei leichtem Wolkenhimmel
🏕️ Übernachtung: Camping
😴 Nach dem Ritt: direkt ins Bett
⸻
🎤 Interview mit Christina Böker
1️⃣ Wer seid ihr – stell dich und dein(e) Pferd(e)/Gespann in ein paar Worten vor. Was macht euch als Team besonders?
Ich bin Christina Böker, 57 Jahre alt, und komme aus Trendelburg-Stammen im Reinhardswald.
Mein 19-jähriger Traber-Wallach Molimo begleitet mich bereits seit 14 Jahren im Distanzsport.
Wir sind ein eingespieltes Team und können uns voll und ganz aufeinander verlassen.
2️⃣ Was war deine bisher größte Herausforderung oder dein schönster Moment im Distanzfahrsport?
Die größte Herausforderung ist gerade, dass diese Deutsche Fahrmeisterschaft meine letzte Distanzfahrt sein wird – weil ich gesundheitsbedingt mit dem Sport aufhören werde. Für meinen Mann und mich beginnt nun eine neue, andere Zeit.
Schöne Momente gab es in 28 Jahren Distanzsport sehr viele. Für mich ist jede Zieleinfahrt, jede Umarmung meines Mannes bei der Nachuntersuchung, der Zusammenhalt im Team und mit meinen Distanzkollegen immer wieder beeindruckend und emotional.
3️⃣ Wie bereitest du dich – mental und organisatorisch – auf ein Championat wie die DFM vor?
Nicht viel anders als für normale Distanzen – nur dass mehr Trosser-Freunde dabei sind.
4️⃣ Welche Rolle spielt dein Team auf der Strecke?
Mein Team ist so eingespielt, dass es keinerlei Erklärungen braucht – wir unterstützen uns seit vielen Jahren gegenseitig.
Ohne sie wäre ein solches Championat nicht machbar.
Sie versorgen mein Pferd und mich immer optimal und sind so erfahren, dass ich mich zu 100 % auf sie verlassen kann.
Mein Mann hat immer die Zeiten und Gegner im Blick und gibt mir die richtigen Ratschläge, damit wir gemeinsam gesund über die Strecke kommen – egal an welchem Platz das sein wird.
5️⃣ Hast du ein persönliches Ritual oder Glücksbringer, der dich begleitet?
Ich spreche viel mit Molimo, motiviere ihn, sage ihm, dass er alles richtig macht.
Bei den Vetchecks gebe ich ihm Kussis auf die Nase – weil ich immer so aufgeregt bin.
Sein ruhiger, warmer Atem beruhigt mich dann.
6️⃣ Wie gehst du mit Rückschlägen oder schwierigen Phasen im Training oder Wettkampf um?
Man muss alles nehmen, wie es kommt – und entweder versuchen, es zu „reparieren“ oder immer wieder zu optimieren.
7️⃣ Was möchtest du Nachwuchsfahrer*innen oder Interessierten mit auf den Weg geben, die vielleicht selbst einmal bei der DFM starten möchten?
Traut euch! Eine Deutsche Fahrmeisterschaft ist auch nur eine Langstrecke – bei der ihr euer Pferd begleitet und im Blick haben müsst.
⸻
💬 Christina – ganz persönlich:
🌇 Trainingsfahrt: eher abends
📱 Navigation: lieber mit moderner App
🌤️ Fahren: Sonne oder Wolken – das ist mir egal
🏕️ Übernachtung: Camping im Wohnmobil
😴 Nach dem Ritt: von beidem etwas – feiern & direkt ins Bett
⸻
🎤 Interview mit Carolin
1️⃣ Wer seid ihr – stell dich und dein(e) Pferd(e)/Gespann in ein paar Worten vor. Was macht euch als Team besonders?
Ich bin Carolin, 59 Jahre alt, Biologin, unterwegs mit Adena – einer 17-jährigen Sachsen-Anhaltiner Fuchsstute, die mich schon seit fast 12 Jahren begleitet.
Daher fühle ich mich mit ihr wie ein altes Ehepaar – meistens versteht man sich ohne Worte.
Manchmal amüsiert sie mich mit ihren eindeutigen Mitteilungen:
Sie kann Bescheid sagen, dass das Wasser alle ist, welche Wiese man jetzt aufmachen sollte (weil grüner!), und wann sie schlafen möchte. Und meistens sehe ich’s dann auch ein. 😉
2️⃣ Was war deine bisher größte Herausforderung oder dein schönster Moment im Distanzfahrsport?
Einer der schönsten Momente war der Best Condition bei der DFM 2022 – und der Kommentar der Tierärztin: „Adena überzeugt durch ihre Lockerheit.“
Dazu muss man die Vorgeschichte kennen: Adena hatte früher beim Distanzreiten oft Probleme durch ein schwaches Iliosakralgelenk, und ich musste eine Lösung finden – Distanzfahren. Da freut man sich doppelt.
3️⃣ Wie bereitest du dich – mental und organisatorisch – auf ein Championat wie die DFM vor?
Ich blende die Meisterschafts-Situation so weit wie möglich aus.
Es hängt ja immer vom Gelingen am Tag ab – von der Tagesform von Pferd und Fahrerin, den Gegebenheiten, dem Wetter und allem drumherum.
4️⃣ Welche Rolle spielt dein Team auf der Strecke?
Ich komme ziemlich viel allein klar.
Aber bei größeren Anstrengungen – wie einem Hundertmeiler oder der DFM – genieße ich es umso mehr, einen Trosser dabei zu haben.
Gerade als Fahrerin ist es sonst doch anstrengend mit dem ganzen Geraffel: anspannen, auspannen – da ist jede helfende Hand willkommen.
In den Pausen kommt man ohne Pferd deutlich leichter ans Essen – und hinter einen Busch. 😄
Und ein entspannter Fahrer ist bestimmt die beste Unterstützung für das Pferd.
5️⃣ Hast du ein persönliches Ritual oder Glücksbringer, der dich begleitet?
Nein.
6️⃣ Wie gehst du mit Rückschlägen oder schwierigen Phasen im Training oder Wettkampf um?
Akzeptieren. Ratgeber und Lösungen suchen. Ausreichend Zeit nehmen. Nach vorne schauen.
7️⃣ Was möchtest du Nachwuchsfahrer*innen oder Interessierten mit auf den Weg geben, die vielleicht selbst einmal bei der DFM starten möchten?
Nur Mut! Schritt für Schritt heranrobben – und andere um Rat fragen.
⸻
💬 Carolin – ganz persönlich:
🌅 Trainingsfahrt: lieber morgens
🗺️ Navigation: mit Karte und GPS-Gerät
☀️ Fahren: Sonne ist ok – wenn es nicht bullig heiß ist
🏕️ Übernachtung: unbedingt beim Pferd campen
🎉😴 Nach dem Ritt: erst feiern, dann ins Bett
⸻
🎤 Interview mit Bettina Friedrich
1️⃣ Wer seid ihr – stell dich und dein(e) Pferd(e)/Gespann in ein paar Worten vor. Was macht euch als Team besonders?
Ich bin Bettina Friedrich, 57 Jahre, und meine Partnerin ist die Traberin Lana del Rey.
Wir sind seit gut vier Jahren ein Team. Und – wenn man das so sagen darf – es war Liebe auf den ersten Blick. Zumindest von meiner Seite, als ich ihr Foto im Internet gesehen habe. ❤️
2️⃣ Was war deine bisher größte Herausforderung oder dein schönster Moment im Distanzfahrsport?
Die Teilnahme an der DFM 2023 – ich wurde erst am Abend vorher überredet, überhaupt mitzufahren.
Dann erreichten wir den dritten Platz – und zu meiner absoluten Überraschung bekamen wir auch noch den Best Condition!
3️⃣ Wie bereitest du dich – mental und organisatorisch – auf ein Championat wie die DFM vor?
Eigentlich genau wie bei normalen Wettkämpfen.
Die Aufregung steigt mit den zu fahrenden Kilometern – und immer wieder ist da die Sorge, ob wir gut genug vorbereitet sind.
4️⃣ Welche Rolle spielt dein Team auf der Strecke?
Normalerweise bin ich nur mit meinem Freund als Trosser unterwegs.
Aber dieses Mal helfen uns auch andere Fahrer, deren Pferde leider nicht fit sind für die DFM.
In den Pausen brauche ich mindestens vier Hände mehr – Lana steht nämlich nicht besonders gern still.
Und: Es muss auch jemand Lana vortraben – meine Beine sind einfach zu kurz. 😄
5️⃣ Hast du ein persönliches Ritual oder Glücksbringer, der dich begleitet?
Nein, eigentlich nicht.
6️⃣ Wie gehst du mit Rückschlägen oder schwierigen Phasen im Training oder Wettkampf um?
Es kann immer etwas passieren. Dann heißt es: Problem analysieren und – bestenfalls – beheben.
Meistens bin ich auf mich selbst sauer, weil ich das Problem vorher nicht erkannt habe.
Aber: Auf jeden Fall weitermachen!
7️⃣ Was möchtest du Nachwuchsfahrer*innen oder Interessierten mit auf den Weg geben, die vielleicht selbst einmal bei der DFM starten möchten?
Einfach machen!
2023 dachte ich auch, Lana würde so eine lange Strecke nicht schaffen – bis jemand zu mir sagte:
„Wenn du merkst, es geht nicht mehr – einfach aufhören.“
Und genau das hatte ich im Hinterkopf … und es klappte.
⸻
💬 Bettina – ganz persönlich:
🌅 Trainingsfahrt: frühmorgens
📱 Navigation: mit App
☀️ Fahren: bei Sonne
🏕️ Übernachtung: Camping im Anhänger
🎉😴 Nach dem Ritt: erst feiern – und dann todmüde ins Bett fallen
⸻
🎤 Interview mit Cornelia Rüthnick
1️⃣ Wer seid ihr – stell dich und dein(e) Pferd(e)/Gespann in ein paar Worten vor. Was macht euch als Team besonders?
Ich bin Cornelia Rüthnick und starte bei der diesjährigen DFM mit meinem 135 cm großen Welsh-Cob-Mix Terence.
Wir sind seit mehreren Jahren auf mittleren und langen Distanzen unterwegs und haben letztes Jahr unsere erste Distanz über 120 km mit Hilfe von Nando gefahren.
2️⃣ Was war deine bisher größte Herausforderung oder dein schönster Moment im Distanzfahrsport?
Unsere erste Distanz über 120 km war ein ganz besonderer Moment – eine echte Teamleistung und ein riesiger Schritt für uns.
3️⃣ Wie bereitest du dich – mental und organisatorisch – auf ein Championat wie die DFM vor?
Für die DFM gibt es keine besondere Vorbereitung.
Ich versuche, alle vier Wochen eine Distanz zu fahren – dann ist mein Pony gut im Training.
4️⃣ Welche Rolle spielt dein Team auf der Strecke?
Ich bin immer ohne Trosser unterwegs und nehme auf meinem Sulky alles mit, was ich unterwegs brauche.
So sind wir komplett autark und können uns ganz aufeinander verlassen.
5️⃣ Hast du ein persönliches Ritual oder Glücksbringer, der dich begleitet?
Nein, aber ich bin einfach gerne bei meinem Pony und mache alles so, wie es sich für uns beide gut anfühlt.
6️⃣ Wie gehst du mit Rückschlägen oder schwierigen Phasen im Training oder Wettkampf um?
Man kann mit fast jedem Pferd Distanzen bestreiten – man muss nur das Tempo dem Vermögen des Pferdes anpassen.
Das ist für mich der Schlüssel, um Probleme zu vermeiden und ruhig zu bleiben, wenn es mal schwieriger wird.
7️⃣ Was möchtest du Nachwuchsfahrer*innen oder Interessierten mit auf den Weg geben, die vielleicht selbst einmal bei der DFM starten möchten?
Einfach ausprobieren!
Ich habe Terence selbst für den Turnierfahrsport gezogen – er ist Ein- und Zweispännig bis M gegangen und war nie als Distanzpferd gedacht.
Mit acht Jahren habe ich ihn kurzfristig bei der DFM eingesetzt – und seitdem läuft er Distanzen.
💬 Cornelia – ganz persönlich:
🌅 Trainingsfahrt: lieber morgens, wenn es nicht so warm ist
🗺️ Navigation: nach Karte
☀️ Fahren: nicht bei praller Sonne
🏕️ Übernachtung: immer in der Nähe von meinem Pony
📣 Zum Abschluss unserer Fahrervorstellungen für die DFM 2025: Ines Müller-Millgramm mit Strathies Sir Nando!
Ein ehrgeiziger kleiner Läufer und eine erfahrene Fahrerin – gemeinsam meistern sie seit vielen Jahren die Langstrecke. 🐴💪
⸻
🎤 Interview mit Ines Müller-Millgramm
1️⃣ Wer seid ihr – stell dich und dein(e) Pferd(e)/Gespann in ein paar Worten vor. Was macht euch als Team besonders?
Mein Pony ist ein Welsh-A-Wallach und heißt Strathies Sir Nando. Er ist 1,20 m groß und ein ehrgeiziger kleiner Läufer.
Ich bin 55 Jahre alt, Nando ist mittlerweile 19 – und seit 2013 sind wir gemeinsam im Distanzsport unterwegs.
Eigentlich bin ich nur durch seinen enormen Arbeitswillen dort gelandet – und bis heute läuft er erfolgreich auf vielen Veranstaltungen.
Was uns besonders macht? Wir sind Ponyfahrer. 🐴💥
2️⃣ Was war deine bisher größte Herausforderung oder dein schönster Moment im Distanzfahrsport?
Die größte Herausforderung? Ganz klar: 2016 – unsere erste Fahrt über 121 km.
Meine Güte, war ich aufgeregt! Ich habe gezweifelt, ob ich Nando da nicht zu viel zumute – der Sprung von 81 auf 121 war einfach riesig.
Der schönste Moment? Unsere erste Teilnahme an einer DFM!
Was für eine Erfahrung!
Aber letztendlich freue ich mich immer, wenn wir erfolgreich über die Strecke kommen – denn: Die Strecke ist immer ein Gegner.
3️⃣ Wie bereitest du dich – mental und organisatorisch – auf ein Championat wie die DFM vor?
Ich habe ordentlichen Respekt vor einer Teilnahme – aber eine besondere Vorbereitung gibt es nicht.
Ich hoffe einfach, das Training war ausreichend – und dass wir nichts vergessen einzupacken!
4️⃣ Welche Rolle spielt dein Team auf der Strecke?
Zu unserem Team gehört immer meine Tochter Jaqueline.
Sie begleitet und unterstützt uns auf jeder Veranstaltung – und sie weiß genau, wie sie mit Nandos manchmal überschäumendem Temperament umgehen muss. 💛
5️⃣ Hast du ein persönliches Ritual oder Glücksbringer, der dich begleitet?
Die Frage muss ich verneinen.
6️⃣ Wie gehst du mit Rückschlägen oder schwierigen Phasen im Training oder Wettkampf um?
Das kommt immer auf die Situation an.
Im Training zu Hause kann man an Schwierigkeiten gezielt arbeiten – im Wettkampf ist das oft anders.
Wir haben von sich lösenden Anzen bis zu platten Reifen schon so ziemlich alles durch.
Also: Frau hat alles dabei, was man im Notfall brauchen könnte – in der Hoffnung, es nicht zu brauchen.
7️⃣ Was möchtest du Nachwuchsfahrer*innen oder Interessierten mit auf den Weg geben, die vielleicht selbst einmal bei der DFM starten möchten?
Hört auf euren Partner Pferd oder Pony.
Schaut genau hin, ob ihr schon soweit seid – und: Traut euch!!!
⸻
💬 Ines – ganz persönlich:
🕑 Trainingsfahrt: je nach Zeit
📍 Navigation: auf Veranstaltungen bin ich über Markierungen sehr dankbar
🌥️ Fahren: ponylike – lieber bei leichtem Wolkenhimmel
🏕️ Übernachtung: Camping
🎉 Nach dem Ritt: feiern!
⸻