Auf der Landesmeisterschaft in Rickling sind meine Isistute Dimmalimm und ich unseren ersten Distanzritt gestartet. Einen EFR über 34km. Die Aufregung meinerseits war riesig, auch wenn ich mich durch das Distanzseminar auf die Formalien gut vorbereitet fühlte.
Der Tag begann dann früh um 6:00. Daran werde ich mich auch bei zukünftigen Ritten wohl nicht gewöhnen. Aufgestanden, angezogen, Pferd verladen und dann ging es los gen Rickling. Dort angekommen, wurde ich gleich in Empfang genommen und zum Parken gut eingewiesen. Der Paddockaufbau klappte problemlos (hatte ich Zuhause bereits einmal geübt) und schon ging’s zur Rittbesprechung. Die Route hatte ich bereits in einer App gespeichert, die Papierkarte hatte eine aus unserer Gruppe eingesteckt, sicher ist sicher. Spontan hatten wir uns an diesem Morgen entschieden, zu viert zu starten.
Den Vet-Check nach der Rittbesprechung haben wir dann auch gemeistert und dann gab es erstmal Frühstück.
Als es dann zum Start ging, kam die Aufregung wieder. Würden wir den Ritt schaffen? Mein Ziel war es, mit einem fitten Pferd in der Wertung den Ritt zu beenden. Die Stimmung am Start war heiter und wir wurden beim Starten mit vielen guten Wünschen losgeschickt.
Die Strecke war wirklich schön, das Wetter super (nicht zu warm und vorallem trocken) und so war die erste Runde ein voller Genuss. Unterwegs wurden wir an den Kontrollpunkten immer freundlich empfangen und es war eine gelöste Stimmung.
Zurück im Vet-Gate bzw. zur Pause mussten wir uns dann leider von zwei Reiterinnen aus unserem 4er Team verabschieden. Ein Pferd lahmte beim Vortraben und eins wollte sich nicht mehr anfassen lassen. So konnten wir nach der Pause leider nur noch zu zweit wieder los.
Die zweite Runde war vom Geläuf her dieselbe wie die erste. Diesmal gab es allerdings eine Radarfalle, in die wir prompt reingetrabt sind. Was soll’s. Auch hier war die Stimmung gelöst und nach einem kurzen Stopp ging es weiter. Und dann näherten wir uns der Ziellinie. Unglaublich. Wir trabten entspannt ins Ziel und wurden bejubelt. Wir hatten es geschafft. Das Motto „Angekommen ist gewonnen“ habe ich in dem Moment einfach gefühlt. Ja, es hat sich einfach nach gewinnen angefühlt. Zusammen hatten Dimmalimm und ich den ersten Distanzritt unseres Lebens bestritten und beendet.
Hinterher hieß es dann runterkühlen und wieder zum Vetcheck. Alle Werte super und dann Feierabend für das Pony.
Wir haben den Distanzritt dann in der Leistungsklasse 3 abgeschlossen, was für den ersten Ritt super ist.
Bei der Siegerehrung wurden wir genauso gefeiert, wie andere, die mehr Kilometer unterwegs waren. Ein sehr schönes Gefühl.
Alles in allem ein wirklich schöner, wenn auch anstrengender Tag.
Autor: Berenike Schwarz