“Anfang April” ,diese beide Worte standen Anfang des Jahres fest im VDD
Veranstaltungskalender. Ein ernsthaftes Datum gab es zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Unsere Regionalbeauftragten hatten schonmal ganze Arbeit geleistet und wir wussten,
irgendwie werden wir das Kind schon schaukeln.
Wie jeder, konnten natürlich auch Wir nicht in die Zukunft blicken ob eine Veranstaltung
überhaupt stattfinden kann, und wenn doch, unter welchen komplizierten Bestimmungen.
Samstag, der 9.04.22, nun hatte sich ein passendes Wochenende gefunden. Die Aufregung
stieg. Familie Williger, mit jahrelanger Distanzerfahrung, wollte den Striegistal Distanzritt,
der 2010 einmalig stattfand, wieder ins Leben rufen.
Dies ist den beiden super gelungen.
Am Freitag ging es los. Gegen Mittag kamen die ersten Reiter mit ihren zwei- und
vierbeinigen Freunden von nah und fern angereist. Veranstaltet wurde das Ganze auf dem
Gelände des Reitplatzes vom Reit- und Fahrverein Striegistal in Pappendorf, der eine gute
Autobahnanbindung besitzt und für alle eine entspannte Anreise ermöglichte. Das Wetter
war für den April so typisch und so hatten wir an beiden Tagen einen netten Mix aus Sonne,
Wolken, Sturm, Regen, Schnee und sogar kleinen Gewittern. All dem zum Trotz haben wir
uns davon nicht die Laune vermiesen lassen und die Atmosphäre am Abend in den
beheizten Festzelten genossen. Für das leibliche Wohl war das ganze Wochenende über
bestens gesorgt.
Am Samstag früh hieß es “Start” auf dem weitläufigen Reitplatz in Pappendorf. Die Reiter
starteten ab 7.30 Uhr auf eine, für “nicht Gebirgler”, anspruchsvolle, bergige Strecke. Vorbei
an der idyllischen Striegis, hinüber ins Aschbachtal und hinauf in den wunderschönen
Zellwald. Da es sich um den ersten Distanzritt handelte, den Familie Williger und Co. auf die
Beine gestellt haben, entschlossen wir uns den Ritt auf 50 Starter zu begrenzen und boten
vorerst einen EFR über 31km, einen KDR über 44km und einen MDR über 62km an. Diese
Entscheidung, am Anfang der Saison, fand auch großen Zuspruch und so mussten wir schon
Mitte März eine Warteliste einführen.
Den MDR über 62km konnten das Reitertrio Frederike Schwarz mit Mona Lisa, Anke Stein
mit Sharif al Shamah und Elaine Kühlmann mit Avec Moi in einer Reitzeit von 336 Minuten
für sich entscheiden.
Die KDR Strecke über 44km gewannen die beiden Cowboys Markus Jäschke mit Violetta und
Torsten Menze mit Kaas al Khalediah.
Die 31km der EFR –Runde, in der Leistungsklasse 2 nahmen die Reiterinnen Lina –Fay
Fleischer mit Berbere Neyette , Valerie Schirmer mit Fritz in einer Reitzeit von 171 Minuten
unter die Hufe.
Trotz turbulentem Wetter, schwierigem Geläuf und kurzzeitigem Alarm wegen einer
trainierenden Hundestaffel im Wald neben unserer Strecke, haben wir diese beiden Tage
gerockt und uns über so viel positives Feedback gefreut, das wir uns wahrscheinlich wieder
dazu entscheiden im nächsten Jahr 2023, zu veranstalten. Unsere Freundin und erfahrene
Distanztierärztin Gudrun Perowicz hatte noch einen schönen Abschlusssatz auf den Lippen:
“Man hat überhaupt nicht gemerkt, dass es eine Erstveranstaltung war!”
Und mit diesen Worten bedanken wir uns nochmals an alle Helfer und Sponsoren, die uns
wieder einmal eine tolle Zeit mit Gleichgesinnten ermöglichten und wünschen allen einen
guten Start in die neue, Coronafreie Distanzsaison 2022!
P.S.: die LDR Strecke ist schon im Kopf 😉
Rittbericht von Peggy Korm